Schwalben-Projekt im Kreis Emmendingen

 

Im Rahmen der Aktion "Nachbar Natur" führt der NABU im Kreis Emmendingen ein Schwalben-Projekt durch, um die Wiederansiedlung und den Brutbestand von Mehl- und Rauchschwalben in den Gemeinden zu fördern.
Neu hinzugekommen ist eine Maßnahme zur Ansiedlung der ebenfalls gefährdeten Uferschwalbe.

Mehlschwalbe                        Rauchschwalbe

 

Natürliches Nistmaterial aus lehmigen Pfützen ist im asphaltierten Siedlungsbereich Mangelware, so dass die Schwalben kaum noch natürliche Nester bauen können.

Deshalb hat der NABU mit Unterstützung durch öffetnliche Naturschutzmittel und einer NABU-Stiftung den Gemeinden im Kreis über 1200 künstliche Schwalbennester angeboten und gezielt zur Anbringung an öffentlichen Gebäuden kostenlos abgegeben. Die örtlichen Bauhöfe nahmen die Beratung durch den NABU in Anspruch und führten die Montage durch.

Auch interessierte Privatpersonen nutzten das Projekt.

 

Presseartikel zurm Projekt finden Sie  hier

 

Seit Projektbeginn im November 2006 wurden in folgenden Gemeinden im Kreis Emmendingen Schwalbennisthilfen angebracht:

 

Gemeinde Mehlschwalbe
Rauchschwalbe
Biederbach X
Denzlingen X X
Elzach X  
Emmendingen X X
Endingen X X
Gutach X  
Herbolzheim X X
Kenzingen X X
Malterdingen X  
Reute X  
Rheinhausen X X
Riegel X X
Sasbach X  
Teningen X  
Vörstetten X  
Weisweil X  
Winden X  

Gemeinden im Kreis Emmendingen
Gemeinden im Kreis Emmendingen

Schwalbenschutz an Privathäusern

NABU-Mitglieder und andere interessierte Privatpersonen erhielten von der NABU-Kreisgruppe ebenfalls kostenlos Schwalbennisthilfen und Beratung zur Anbringung an Gebäuden. Insgesamt wurden im Rahmen des Schwalbenprojekts über 1200 Nisthilfen abgegeben und installiert.

 

Interessenten könnenSchwalbennisthilfen in Raiffeisenmärkten oder beim NABU-Shop beziehen.

Als Auszeichnung für besonders gelungene Beispiele zur Unterstützung der Schwalbenansiedlung wurde vom NABU die Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" an mehrere Hauseigentümer im Kreis Emmendingen verliehen:

-  Thomas Kaltenbach ("Wisdishof") in Simonswald

-  Ulrich Meyer, Ökolandwirt der Hochburg
   Emmendingen

-  Familie Müller (Bäckerei Müller) in Emmendingen

   Hierzu ein Pressebericht:

Download
Mehlschwalben BZ 04_09_2013.pdf
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Ansiedlung von Uferschwalben

Die braun-weiße Uferschwalbe brütete ursprünglich an Flussuferabbrüchen. Heute siedelt sie an Sandwänden von Kiesgruben und Ähnlichem. Sie ist im Bestand besonders gefährdet. Unterstützungsmaßnahmen sind für die Uferschwalbe viel schwieriger als für Mehl- und Rauchschwalben.

 

Deshalb hat die NABU-Kreisgruppe in Kooperation mit dem Schwarzwaldverein Wyhl 2013 ein Projekt zur Ansiedlung der Uferschwalbe in der Kiesgruppe Amann bei Wyhl gestartet. In einem ausgedienten Baucontainer wurden vorerst 50 künstliche Niströhren montiert. Die Kosten von ca. 1000 Euro für den Kauf der Röhren hat die NABU-Gruppe übernommen. Spenden hierfür sind sehr willkommen !

Spende für die Uferschwalben


Schwalben allgemein